Floh-Seligenthal - Die Mühlen beginnen gegen 19 Uhr zu mahlen: Wenn die Bürgerversammlung am Mittwochabend im Adler zu Kleinschmalkalden beendet ist, werden die Organisatoren der lokalen Energiewende von der Thüringer Energieeffizienz (TEG) und anderen Partnern wissen, woher der Wind weht. Dass zunächst die Kleinschmalkalder und morgen die Brotteroder Bürgerschaft als Erste eingeschaltet werden, hängt auch mit der Nähe ihrer Ortschaften zu jenem Flecken zusammen, der Dreh- und Angelpunkt der Vision der völligen Energieunabhängigkeit werden soll: dem Seimberg. In der Diskussion sind Photovoltaikanlagen, ein Windpark und Blockheizkraftwerke. Auch Biomasse, die Kraft des Wassers, Geothermie und Verölungsanlagen könnten für die Energieerzeugung genutzt werden, die laut Energieerhaltungssatz freilich nur eine Energieumwandlung ist. Im Gespräch ist eine installierte Leistung von insgesamt 50 Megawatt. Was letztlich umgesetzt wird, hängt von vielen Faktoren - etwa von der Entwicklung der Technik, von den Genehmigungsbehörden und nicht zuletzt vom Willen der Bürger ab.