Schmalkalden Der beste Pâtissier ist ein Schmalkalder

Enrico Christ (links) mit seinem Assistenten Josua Ellermann Quelle: Unbekannt

Schmalkalden - Der gebürtige Schmalkalder Enrico Christ darf sich jetzt "Pâtissier des Jahres 2015" nennen.

 
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Schmalkalden - Der gebürtige Schmalkalder Enrico Christ darf sich jetzt "Pâtissier des Jahres 2015" nennen. Im Finale des internationalen Dessert-Wettbewerbs setzte sich der 27-Jährige gegen Konkurrenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durch. Die feierliche Preisverleihung fand im Rahmen der weltgrößten Foodmesse Anuga in Köln statt und würdigte die herausragende Leistung des 27-Jährigen auf dem Gebiet der Pâtisserie. Für den gebürtigen Thüringer ist die mit 3000 Euro dotierte Auszeichnung "Ehre und Verpflichtung zugleich. Ich bin sehr stolz, dass ich mich gegen so viele starke Kandidaten durchsetzen konnte."

Enrico Christ, Pâtissier im Restaurant Atelier im Hotel Bayerischer Hof, überzeugte in der Kategorie Freestyle-Dessert mit einer Kreation aus Thai Basilikum, Galgant, Zitronengras und Erdnuss und präsentierte eine Praline aus Himbeer-Wacholder-Schokolade. Seine Umsetzung des Dreikomponenten-Desserts bildete für den Präsidenten des Wettbewerbs Pierre Lingelser den unbestrittenen Höhepunkt der Verkostung: "Eine sensationelle Leistung und ein absolutes Geschmackserlebnis. Hier wurden ganz neue Maßstäbe für die Pâtisserie gesetzt."

Christ kann in seiner Laufbahn bereits auf renommierte Stationen zurückblicken: Nach seiner Kochlehre im Hotel Guggemoos am Tegernsee war er im Casala im Hotel Residenz am See in Meersburg tätig. Zuvor arbeitete er in namhaften Häusern wie dem Grand Spa Resort A-Rosa auf Sylt, Hotel & Gasthof Zur Post, Bad Wiessee und im Best Hotel Zeller in Königsbrunn. Mit dem Titel qualifizierte sich der junge Mann für die Teilnahme am spanischen Wettbewerb "The Best Restaurant Dessert", womit ihm ein weiterer Karrieresprung in Aussicht steht.

Hintergrund: Der Wettbewerb zum Pâtissier des Jahres wurde zum ersten Mal ausgetragen. In Hamburg, Köln, Wien und Achern fanden Vorfinale statt, in denen sich aus 250 Bewerbern acht Finalisten qualifizierten. Dort bestand die Aufgabe darin, in fünf Stunden Desserts aus Zwetschge, Buchweizen und Seidentofu und Freestyle-Desserts in jeweils sechsfacher Ausführung sowie fünfzehn Freestyle-Pralinen zu kreieren.

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