Schmalkalden - Kantor Andreas Conrad erinnerte sich an seine Heimatgemeinde. Dort durften die Konfirmanden vor dem Gottesdienst die Glocken läuten. "Das war das Tollste überhaupt", sagte er schmunzelnd. Jens Goebel fiel spontan Goethes Gedicht "Die wandelnde Glocke" wieder ein. Siegfried Zimmer dachte an die Wendezeit und den Sturm auf die Stasizentrale - damals läuteten in Schmalkalden die Glocken. Jemand erzählte von einer Türglocke. In einer anderen Familie läutete man traditionsgemäß am Weihnachtsabend vor der Ankunft des Christkindes ein Glöckchen. Den siebenjährigen Antonio faszinieren Glocken. Schon sehr viele hat er sich gemeinsam mit seinem Vater angesehen. Für Barbara Dittmar sind die Glocken das Wichtigste überhaupt. "Die große Oster lädt zum Friedensgebet und zum Gedenken ein", meinte sie. Eine große Glockensammlung hat sie zu Hause.