Schmalkalden - Es sind die kleinen Schritte, die zählen: die nächste Treppenstufe erreichen, aufrecht sitzen oder den Körper zur Seite drehen. Für viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene des Blindeninstituts Thüringen sind diese banal klingenden Dinge Herausforderungen, die sie ohne Hilfe nicht bewältigen können. Eine, die hilft, ist Sabine Weniger, fachliche Leiterin der Physiotherapie. Die 45-Jährige arbeitet 15 Jahre am Blindeninstitut, der Grund ist nach anderen Erfahrungen für sie eindeutig: "Ich finde mich hier gut wieder." Einen großen Teil der physiotherapeutischen Behandlung macht die Hilfsmittelversorgung aus. Rollstühle, Sitzschalen, Handschienen oder Nachtorthesen erleichtern es den Betroffenen, mobiler zu werden. "Der Aufwand vom Anmessen bis zum Anpassen ist enorm", betont die Schmalkalderin.