Das ging ihr jetzt eindeutig über die Hutschnur. Ihre drei potenziellen Nachfolgekandidaten Friedrich Merz, Armin Laschet und Norbert Röttgen hat Noch-CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer in einem Zeitungsinterview nun regelrecht abgewatscht. Die drei seien dafür verantwortlich, dass aus einem fairen Rennen um den Parteivorsitz ein ruinöser Wettbewerb geworden sei, der auf die Kandidaten, aber auch auf die CDU insgesamt zurückfalle. Im gleichen Interview bemerkt AKK allerdings auch, dass sich die Partei weiterentwickelt habe und nicht mehr so sei wie vor zehn oder zwanzig Jahren. Ja, früher war die Union der berüchtigte Kanzler- oder Kanzlerinnenwahlverein, war unbedingte Geschlossenheit nach außen quasi Parteiräson. Das ist sie in der Form nicht mehr. Warum soll sich das nicht auch in einem, und sei es durchaus harten, Auswahlverfahren widerspiegeln?