Nun also mal wieder Björn Höcke, um den es nach Bekanntwerden seiner unsäglichen Dresdner Rede ein wenig ruhiger geworden war. Der Thüringer Chef der sogenannten "Alternative für Deutschland" ist dem Bundesvorsitzenden Alexander Gauland beigesprungen, dessen widerwärtige "Vogelschiss"-Äußerung am Wochenende nicht nur für vielfältige Empörung gesorgt hat, sondern auch ruhig einmal auf strafrechtliche Relevanz untersucht werden sollte. Rechtsaußen Höcke wirft allen "Hypermoralisten" und "Ober-Phrasendrescher vom Schlage einer Frau Kramp-Karrenbauer" vor, sie seien dafür verantwortlich, dass unsere Sozialversicherungssysteme "zur Plünderung freigegeben werden", dass "unsere innere Sicherheit zerfällt" und dass "unsere Töchter und unsere Frauen angemacht, vergewaltigt und getötet werden". Und deshalb, so Höcke, haben die Hypermoralisten "das Recht verwirkt, sich moralisch über AfD-Politiker zu äußern".