Wenn Elvis Presley sich auf dem Höhepunkt seines Ruhms mit laszivem Hüftschwung über die Bühne bewegte, sanken die Teenies gleich reihenweise in Ohnmacht. Bei einem Fernsehauftritt durfte der Star, um prüde Zuschauer nicht zu entsetzen, nur von der Taille an aufwärts gezeigt werden. Später sollte US-Präsident Jimmy Carter über ihn sagen: „Sein Tod raubt unserem Land einen Teil seines Selbst.“ Und John Lennon bekannte: „Ohne Elvis hätte es die Beatles nicht gegeben.“ Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend, wurde der Sänger und Entertainer zum Idol einer ganzen Generation. Er wurde als Rebell verehrt, der die Schranken von Herkunft, Hautfarbe und sexueller Verklemmung durchbrochen hat. 1977 starb er, erst 42 Jahre alt, im Badezimmer seiner Villa „Graceland“ in Memphis an den Folgen von Fettsucht und Medikamentenmissbrauch. Aufgedunsen und zugedröhnt, hatte er zuletzt kaum noch eine Bühne erklommen. Der frühe Tod aber und die Legenden darum haben den „Mythos Elvis“ frisch erhalten. Zum 30. Todestag des „King of Rock’n’Roll“ am 16. August treffen sich Fanclubs aus aller Welt, um an ihr Idol zu erinnern. Und es sind nicht nur die Fans von damals. Auch viele jüngere Menschen, die den Sänger nie live erlebt haben, finden Elvis kultig und schlicht unsterblich. Und deshalb haben wir ihm heute auch unser komplettes Wochenendmagazin „SO!“ gewidmet. Elvis forever!