Ritschenhausen - Wenn sich Wolfram Winkel - gemeinsam mit Sohn Mirko Geschäftsführer der Salata GmbH in Ritschenhausen - an den Großbrand am 12. Juli 2011 erinnert, dann sind da neben der großen Angst, dass damals die ganze Familienexistenz hätte zugrunde gerichtet werden können, auch Gedanken von großer Dankbarkeit. Immerhin zerstörten die Flammen, verursacht wahrscheinlich durch einen technischen Defekt, rund 80 Prozent der Teeproduktion des Betriebes. 500 Quadratmeter Fläche fielen der Feuersbrunst zum Opfer.

Doch Familie Winkel fühlte sich zu keiner Zeit allein gelassen in ihrer großen Not: "Ob Landratsamt oder Verwaltungsgemeinschaft, ob Feuerwehr - der Katastrophenschutz im Landkreis funktioniert sehr gut! -, Versicherung oder Hausbank - alle standen sie hinter uns, unterstützten uns, wo sie nur konnten. Innerhalb von 14 Tagen bekamen wir damals die Abrissgenehmigung für die zerstörten Gebäude und die Baugenehmigung, um wieder Fuß zu fassen", erzählt Wolfram Winkel. "Ich habe in den schweren Stunden auch viel Positives erlebt. Wir mussten unserem Geld nicht hinterherlaufen. Letztlich sind wir heute besser aufgestellt als vor dem Brand, konnten sogar unsere Mitarbeiterzahl von 55 auf 70 erhöhen."