Spielplatz für kleine Eroberer zum Toben und Treffen

Meiningen - Kindergartenkinder und Grundschüler durften gestern die Ersten sein, die die nageleue Spiel- und Bewegungsfläche im Stadtteil Jerusalem in Besitz nehmen konnten. Meiningens Bürgermeister Fabian Giesder und Landrätin Peggy Greiser gaben den Startschuss zum Toben. "Es ist für mich der erste Spielplatz, den ich eröffne", freute sich der Stadtchef und lobte gleichermaßen das Engagement der Stadträte. Denn sie hatten mit einem Beschluss die Vorlage dafür erstellt, dass Meiningen auch durch schöne Spielplätze attraktiver und lebenswerer wird.

"Hier im Wohngebiet Am Kiliansberg leben die meisten Menschen unserer Kommune. Und viele Kinder. So hat auch der Kinder- und Jugendstadtrat tatkräftig mitgeholfen, um das Projekt Spielplatz in Jerusalem zu verwirklichen. Es ist im Übrigen das erste Projekt, bei dem der Kinder- und Jugendstadtrat dabei war", so der Bürgermeister weiter. "Das alles hier sieht so einfach aus. Es war aber gar nicht so einfach, das Areal zu gestalten. Und ohne finanzielle Unterstützung des Freistaates Thüringen und anderer Fördergeber hätte die Stadt die Maßnahme nicht stemmen können."

Landrätin Peggy Greiser lobte die enge Verbindung des immerhin 230 000 Euro teuren Spielplatzes zum angrenzenden Verkehrserziehungsgarten. Und die Wohnumfeldaufwertung, die das neugestaltete Spiel- und Relaxgebiet neben dem schon früher angelegten Waldgarten bietet. Hier können Kinder und Jugendliche mit Spaß den öffentlichen Raum erobern.

Ob Klettertürme, Rutschen, Kriechtunnel, Korb- und Doppelschaukel, ob Malwand, Rampe oder Spielbus: Der Garten- und Landschaftsbau Werra Grün aus Barchfeld hat das umzäunte Spiel- und Tobe-Areal gestaltet, die Firma Werkform GmbH aus Brand die Spielgeräte - zumeist aus Holz - hergestellt. Auf rund 300 Quadratmetern erstreckt sich ein Abenteuerspielplatz mit einer Balancieranlage und auf circa 60 Quadratmetern befindet sich innerhalb einer Sandfläche ein Kleinkindspielbereich. Doch auch an die Eltern ist gedacht. Für sie gibt es Bänke zum Ausruhen, zum Picknicken und Versorgen ihrer Kinder, damit die beim Toben Pausen einlegen und ihren Energiehaushalt wieder auffrischen können. "Die Spielfläche soll ebenso dazu dienen, hier Freunde zu treffen und einfach mal rauszukommen an die frische Luft. Aber ich habe eine Bitte: Achtet darauf, dass nichts mutwillig zerstört wird auf dem Platz. Dass alles so schön bleibt, wie es ist. Wir möchten ungern die Tür zur Bewegungsfläche zuschließen müssen", mahnt Fabian Giesder.