Meiningen - Solche oder ähnliche Röhrchen wurden unter anderem bei der Nationalen Volksarmee und anderen Armeen des Warschauer Vertrags eingesetzt. Mit ihnen sollten Soldaten im Ernstfall prüfen können, ob dieses tödliche Nervengift zum Einsatz gekommen ist und, wenn ja, in welcher Konzentration es vorkommt. Je nach Verfärbung der Kristalle war damit einschätzbar, ob die Dosis noch zur tödlichen Gefahr für die Truppe werden könnte. Ungeklärt ist nach wie vor, wie das Päckchen mit der Aufschrift „Sarin“ an den Fundort vor einer Garage in der Meininger Gartenstraße gelangt ist. Eine Erklärung wäre, dass die Ampullen bei einer Entsorgungsaktion „verloren“ gingen.