Meiningen-Dreißigacker - Die trügerische Hoffnung, dass nach langer Vollsperrung der Dreißgackerer Straße die neue Beschilderung den Unfallschwerpunkt entschärft, hat sich zerschlagen. Immer wieder tauschen sich die Meininger in den sozialen Netzwerken über unheilvolle Begegnungen auf der Einbahnstraße aus. Ein aktuelles Beispiel las sich Dienstagnachmittag bei Facebook so: "Leider ist die Gefahr der Straße nach Dreißigacker nach wie vor nicht gebannt! Vor 30 Minuten fuhr wieder ein Fahrzeug mit Neustädter Kennzeichen entgegen der Verkehrsregelung herunter. Da kann man nur den Kopf schütteln", lautete die Nachricht, die hundert Meininger kommentierten, die sich ähnliche Sorgen machen. Sie haben kein Verständnis für die Verkehrssituation. Ihre Vorschläge reichen von Blitzern und Falschfahrerkrallen über die baldige Straßensanierung bis zur Komplett-Sperrung. Die Verfasserin der Nachricht, die ihre Beobachtung der Polizei meldete, hatte am Dienstag mit ansehen müssen, wie ein Fahrzeug von Dreißigacker aus die Sperrung bewusst umfuhr und gen Meiningen rollte. Bei der Polizei hörte sie, dass es immer wieder solche Meldungen gibt. "Worauf wartet man dann? Da ist doch Gefahr in Verzug!", fragt sich die Dreißigackerin.