Unterweid. In Unterweid findet am Samstag, 15. November, ab 14 Uhr im Mehrzweckgebäude eine Gedenkveranstaltung für Otto Arnold statt. Anlass ist das 90. Todesjahr des von 1908 bis Anfang 1917 in Unterweid tätigen Lehrers, der noch in den letzten Tagen des 1. Weltkrieges, am 21. März 1918, sein Leben lassen musste.


Er war Lehrer, Botaniker und Musiker. An diesem Samstag sollen Leben und Werk Otto Arnolds gewürdigt werden. Für viele wird es interessant sein, mehr über seinen Beitrag zur Erforschung der Pflanzenwelt zu erfahren. Ebenfalls wird sein beispielhaftes Lehrer-Schüler-Verhältnis im Prozess der Erziehung zur Liebe zur Natur und Heimat an diesen Nachmittag eine Rolle spielen.

Otto Arnold war Klavierspieler und Organist und hatte einen prägenden Einfluss auf das geistig-kulturelle Leben des Rhöndorfes Unterweid. Er war Initiator und Organisator von Blumenausstellungen, eines Pflanzengartens und sogar eines Alpinums. Dessen Reste können übrigens am Sonnabend ab 16 Uhr gemeinsam besichtigt werden.
Der Vortrag eines Wissenschaftlers um 14.15 Uhr zum Thema „Der Beitrag Otto Arnolds zur botanischen Erforschung der Rhön“ wird sicher viele offene Fragen beantworten. Prof. Frank Hellwig ist Direktor des Instituts für spezielle Botanik der Friedrich Schiller Universität Jena.
An der Vorbereitung der Gedenkveranstaltung waren die Gemeinde Unterweid, das Institut für spezielle Botanik der FSU Jena, die thüringische Verwaltungsstelle des Biosphärenreservates Rhön und das Freilandmuseum Fladungen beteiligt.

Umrahmt wird diese Veranstaltung von einer Werbeausstellung zum Thema Botanik vom Meininger Briefmarkensammlerverein und dessen Jugendgruppe. So sind philatelistische Exponate zu den Themen „Aus der Pflanzenwelt des Rhönwaldes“, „Jagd, Wald und Flur“, „Lebensraum Wald“, „Auf dem Bauernhof“, „Vom Bauern zum modernen Landwirt“ und „Der Rennsteiggarten Oberhof – ein botanischer Garten“ zu sehen. Ganz stolz sind die Jungen Briefmarkenfreunde, dass das Exponat der elfjährigen Anne Brandt aus Oberweid zum Thema „Aus der Pflanzenwelt des Rhönwaldes“ erstmals den Besuchern gezeigt wird. Ausgestellt werden auch Schautafeln von Horst Reinhardt aus Suhl, Hans-Werner König aus Rotterode, Georg Schalling, Suhl und Dieter Schellenberger, Suhl.
Auf Grund der guten Zusammenarbeit zwischen dem Biosphärenreservat, der Gemeinde Unterweid und dem Meininger Briefmarkensammlerverein erhält Unterweid erstmals einen Sonderstempel.

Der Souvenirumschlag mit dem Zudruck einer Feuerlilie und der dazugehörige Sonderstempel sowie zwei Souvenirkarten, die die Gedenktafel für Otto Arnold und eine Teilansicht von Unterweid zeigen, sind am Samstag und am Sonntag vor Ort gegen eine Gebühr erhältlich.

Die Ausstellung ist auch am Sonntag, 16. November, von 13.30 bis 16 Uhr geöffnet. Eingeladen sind alle Unterweider, Rhöner Naturfreunde und Interessenten an der Philatelie. Für eine Kaffeepause und zwanglose Gespräche in gemütlicher Runde ist bestens vorgesorgt. (red)