Ilmenau - Wo wird Wohnbebauung vorgesehen, wieviel überhaupt noch gebraucht, welche Gewerbeflächen müssen für die Zukunft vorgehalten werden, welche Gebiete dienen der Erholung? All diese Fragen und weit mehr kommen auf den Stadtrat zu, will er - wie jetzt vorgesehen - bis 2011 einen Flächennutzungsplan in Kraft treten lassen. Das würde zwar künftige B-Plan-Genehmigungen vereinfachen, aber alle Behörden, eben auch die Kommune selbst, an ihre Leitplanung binden. 1994 hatte Ilmenau schon einmal ein Verfahren für einen Flächennutzungsplan begonnen, 2009 aber endgültig eingestellt und nie zum Beschluss gebracht. Zu viele Änderungen hatten den begonnenen Plan nicht mehr stimmig erscheinen lassen, dazu kamen Verpflichtungen wie die, auch einen Umweltbericht aufzustellen. Das jetzige Verfahren soll alle bisher gewonnenen Erfahrungen aufgreifen und das Zieljahr 2020 beinhalten, also nicht über den künftigen Regionalplan hinaus reichen.