Diese Woche übernahm Vize-Ortschaftsbürgermeister Volker Hertwig (links) dankbar einen vom Großbreitenbacher Tischler Johann Heinrich Harrass 1834 angefertigten Schrank, den die Fielmann-Stiftung in Absprache mit dem Museum aus Privathand ankaufte. Julia Schmoock, Leiterin der Fielmann-Filiale Ilmenau (rechts), war zur Übergabe erstaunt über die Vielfalt im Großbreitenbacher Museum. Museumsleiterin Annelie Wilhelmi hatte den Schrank, der auf der Türinnenseite die Initialen von Harrass trägt, zufällig bei einem Besuch der Porzellanmanufaktur Kämmer in Rudolstadt entdeckt. Doch beim Preis musste das Museum passen. Die bereits mehrfach guten Kontakte zur Fielmann-Stiftung waren auch diesmal von Erfolg gekrönt. "Das lief völlig unkompliziert", sagte Wilhelmi. Das sei genau das Anliegen von Fielmann, so Filialleiterin Schmoock, "regionale Kulturgüter für nachfolgende Generationen zu erhalten". Das neue Stück gleich im Museumsflur habe große Bedeutung für die Museumssammlung, denn zwar gebe es noch viele Großbreitenbacher Schränke, die jedoch seien in Privatbesitz, bedauerte Wilhelmi: "Und keiner rückt was raus, deswegen ist das etwas Besonderes für uns". Wer den Schrank einst bemalte, ist noch unerforscht. "Es gab viele Schachtelmaler in Großbreitenbach, aber ob die auch Schränke bemalten, ist noch nicht untersucht worden", sagt Wilhelmi. tom/Foto: Klämt