Das war wieder einmal Himmelfahrt - oder Vatertag, wie der Feiertag landläufig bezeichnet wird! Petrus öffnete die Schleusen, kalt war es sowieso. Die Christen gingen zu den Gottesdiensten lieber in die trockenen Kirchen, statt im Freien Christi Himmelfahrt zu gedenken. So wurde auch der Himmelfahrtsgottesdienst, der gewöhnlich am Rennsteigkreuz zwischen Neustadt und Kahlert gehalten wird, in die Michaeliskirche verlegt. "Petrus ist uns zwar heute nicht wohl gesonnen - aber Bratwürste gibt es nachher trotzdem", eröffnete Pfarrer Manuel Kleefoot den Gottesdienst mit einem Augenzwinkern. In der folgenden Predigt, eingebettet in Auftritte des Posaunenchores Großbreitenbach, ging Kleefoot auf die Bedeutung der Himmelfahrt Jesus ein - "Es geht um Abschied und Trennung, die in manchen Situationen tiefe Wunden hinterlässt, in anderen aber notwendig und heilsam ist", sagte er. Christus sei an Himmelfahrt von der Erde gegangen, jedoch nicht den Menschen zum Schaden, sondern zum Guten - "um uns die Möglichkeit zu geben, erwachsene Christen zu sein", so der Pfarrer.