Ilmenau - Rückblicke und Glückwünsche herrschten auf der Festveranstaltung des Lindenberg-Gymnasiums zum 20-jährigen Bestehen natürlich vor. Aber für Lehrer, Schüler und Eltern in der Festhalle war es wohl ebenso wichtig wie erfreulich, aus berufenem Munde zu erfahren, dass auch bei veränderten Schülerzahlen das Bestehen des Gymnasiums nicht zu Debatte steht. Die Schülerzahl sei die eine Seite, erklärte Landrat Benno Kaufhold in seiner Glückwunschrede, die besondere inhaltliche Ausrichtung der Schule eine ganz andere. In seinem Rückblick ging der Landrat auch auf die Gastfreundschaft der "Lindenberger" ein, als sie ein Schulhaus zugunsten der Karl-Zink-Schule während deren Renovierung räumten. Kaufhold verwies auch auf neue Wege bei der Einbeziehung der Eltern in inhaltliche Entscheidungen der Schule, wie es bei der Entwicklung des neuen "Seminarfachs" der Fall war. Im "Seminarfach" werden die Schüler zu selbstständigem Lernen und wissenschaftlichem Arbeiten geführt, werden problembezogenes Denken geschult und Sozialformen des Lernens antrainiert. Der Landrat erklärte angesichts der bundesweiten Diskussion über das Abitur nach 12 oder nach 13 Klassen, "wir haben gezeigt, dass man nach zwölf Jahren ein Abitur mit ordentlichen Zensuren ablegen kann".