Arnstadt - "Kein Asyl für Nazis" und "Dankbarkeit für Vielfalt"-Plakate, Seifenblasen und immer wieder lautes Trommeln der "Escola Popular", so untermalt empfingen Montagabend rund 300 Demonstranten zirka 150 bis 200 Thügida-Anhänger auf dem Arnstädter Marktplatz. Romy Arnold, Juso-Vorsitzende im Ilm-Kreis und Organisatorin der Gegendemonstration, freute sich über "so viele schöne Gesichter", welche dem "braunen Wanderzirkus" zeigten, dass er in Arnstadt nicht willkommen sei. Dies sei nicht immer so gewesen, sagte sie mit Blick auf den früheren Arnstädter Bürgermeister, doch heute würde sich dieser wie auch die Landrätin "vor ihre Bürger stellen" und Zeichen setzen. Landrätin Petra Enders (Linke) und Bürgermeister Alexander Dill (pl.) ergriffen dann auch umgehend das Mikrofon, um sich erfreut über die zusammengekommene Menge zu äußern. "Für mich ist das ein Zeichen, dass die Demokratie lebt", sagte Enders. "Wir zeigen Widerstand gegen Ausländerfeindlichkeit. Wir setzen ein Zeichen für einen weltoffenen Ilm-Kreis."