Hildburghausen/Adelhausen - Mehrere Feuerwehren waren in der zweiten Tageshälfte im Dauereinsatz. In Hildburghausen wurden von Wasser überflutete Keller leer gepumpt. „Die Entwässerungsgräben in der Stadt sind alle am Limit“, sagte Stadtbrandmeister Marcel Koch. „Wir beobachten die Pegelstände ständig.“ Der Sagasser-Getränkemarkt in der Römhilder Straße in Hildburghausen ist um 16 Uhr wegen Wassereinbruchs geschlossen worden. Das Wasser stand bis zu zehn Zentimeter hoch in den Geschäftsräumen. Die Wallrabser und die Römhilder Straße waren zum Teil überflutet. Im Ortsteil Wallrabs wurden ebenso zur Sicherung Sandsäcke verlegt wie in Adelhausen.

„Mit der Sandsack-Kette konnte das Wasser aus Richtung Massenhausen umgeleitet werden“, vermeldete Kreisbrandmeister Mathias Dressel am späten Abend. Im Unterland waren die Feuerwehren aus Eishausen, Steinfeld, Adelhausen, Streufdorf und Linden im Einsatz. In Sophiental wurden ebenfalls Keller ausgepumpt. Zwischen Steinfeld und Streufdorf war die Straße stellenweise mehr als 30 Zentimeter hoch mit Wasser überflutet, weshalb entsprechende Sicherungsmaßnahmen vorgenommen wurden. Zwischen diesen beiden Ortschaften wurde vorsorglich das Hauptwehr der Rodach geöffnet.

In Stressenhausen beseitigten Mitarbeiter des Bauhofs, die unter einer Brücke tiefer ausbaggerten, einen neuralgischen Punkt. Auch in diesem Ort wurden zur Sicherung Sandsäcke verlegt.

Auch in Veilsdorf wurden von der Feuerwehr Hochwasserschäden beseitigt und Sicherungsmaßnahmen vorgenommen. Die Kreisbrandmeister vermeldeten, dass auch nachts Kontrollfahrten geplant sind. jtm