Hildburghausen - Glück im Unglück hatte ein 69-jähriger Mann am Freitag in Hildburghausen. Sein Wohnhaus in der Max-Michaelis-Straße brannte zwar aus, aber nach Polizeiangaben retteten drei junge Männer den Bewohner des Gebäudes. Sie hatten im Vorbeifahren aus dem Auto heraus dichten Rauch aufsteigen sehen. Sie hielten an und alarmierten in Arbeitsteilung die Feuerwehr, klingelten und traten die Tür ein, als niemand öffnete. Anschließend brachten sie dem Senior ins Freie. Der Mann wurde von Rettungskräften in die Henneberg Klinik gefahren – wie später auch mehrere Feuerwehrleute, denen die Hitze mit zeitweise 34 Grad zu schaffen machte. Insgesamt mussten vier von ihnen ärztlich versorgt werden. Die Einsatzkräfte wurden ständig mit Trinkwasser versorgt und wechselten sich angesichts der enormen Belastung ab.

Die Ursache des Brandes konnte laut Polizei ebenso noch nicht herausgefunden werden wie die Höhe des Sachschadens. Die Kriminalpolizei Suhl ermittelt. Das Haus brannte aus und ist nach ersten Einschätzungen unbewohnbar. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte das Haus bereits lichterloh gebrannt. Die Feuerwehren aus Hildburghausen, Schleusingen und Crock brachten den Brand rasch unter Kontrolle. Sie setzten unter anderem eine Drehleiter, ein Großraumtanklöschfahrzeug sowie einen Gerätewagen Atemschutz ein.

Eine Gasleitung, die sich nicht abstellen ließ, stellte einen zusätzlichen Gefahrenherd dar. Zum Abklemmen der Leitung wurde auf dem Grundstück ein Loch gebaggert. Außerdem fingen die Einsatzkräfte der Feuerwehr die beiden Hunde des Bewohners ein und brachten sie anschließend in das Tierheim Hildburghausen. jtm/it