Hildburghausen - In der kleinen Nähstube sind der Kreativität von Annette Quientana keine Grenzen gesetzt. Aus einem ausgedienten Jeansrock hat sie eine stylische Tasche gezaubert, aus stabilen alten Stoffen näht sie Einkaufsbeutel. Für 50 Cent werden diese im Pfennigladen verkauft. Dass die Nähstube der Hildburghausener Dienste jetzt wieder besetzt werden kann, meint Betriebsleiter Werner Müller, ist ein Glücksfall. Über ein Landesprogramm für öffentlich geförderte Beschäftigung konnte das Unternehmen zwei sozialversicherungspflichtige Jobs für drei Jahre einrichten. Vorrangig geht es dabei aber auch darum, nicht wieder verwendungsfähige Gegenstände fachgerecht zu recyceln, das heißt, in ihre Einzelteile nach Werkstoffen, wie Holz, Kunststoff, Plastik oder Metall, zu zerlegen.