Versammlungsverbot: Hildburghausen verschärft Maßnahmen

Hildburghausen - Dies gab das Landratsamt am Samstagnachmittag bekannt. So wird es in der Innenstadt von Hildburghausen zur Pflicht, dass Fußgänger einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Außerdem werden im gesamten Landkreis Versammlungen weiter beschränkt. Unangemeldete Demonstrationen sind untersagt. Nur in Ausnahmefällen, wenn der Infektionsschutz garaniert ist und sie vier Tage vorher angemeldet worden sind, dürfen unter freiem Himmel noch Versammlungen abgehalten werden. Damit reagiert der Landkreis auf die Corona-Demo am Mittwoch, als mehre Hundert Menschen teils ohne Maske und Mindestabstand demonstriert hatten.

Ebenso werden Sitzungen der Kommunen, Gottesdienste, Parteitage und Märkte untersagt. Ausnahmen bilden Wochenmärkte und Beerdigungen, die ebenfalls vier Tage vorher beim Gesundheitsamt angemeldet werden müssen. Die neuen, verschärften Regelungen treten ab Sonntag, 0 Uhr in Kraft.

Hier finden Sie die Änderungsverfügung zur bestehenden Allgemeinverfügung im Landkreis und eine Karte, auf der eingezeichnet ist, wo die neue Maskenpflicht gilt. >>>

Corona-Inzidenz sinkt leicht

Mit 21 offiziell gemeldeten Neuinfektionen hat der Landkreis am Samstag die niedrigste Zahl seit vergangenen Montag bekannt gegeben. An den Vortagen hatte die Zahl bei 63, 70 und 81 gelegen.

Damit sind seit Beginn der Pandemie 1065 positiv getestete Personen festgestellt worden. Aktuell sind im Kreis 871 Menschen aktiv infiziert. Drei Personen können neu als genesen betrachtet werden. Mit der niedrigeren Fallzahl ist auch der Inzidenzwert gesunken, der die Anzahl Neuinfektionen im Siebentageszeitraum gemessen auf 100 000 Einwohner darstellt. Derzeit liegt der Wert bei 595. Am Vortag hatte er noch bei rund 630 gelegen.

Ob die Zahl niedriger Neuinfektionen bereits ein Ergebnis der schärferen Corona-Verordnungen im Landkreis ist, müssen die kommenden Tage zeigen. In den Vorwochen hatte der Montagswert etwa stets recht niedrig gelegen, weil am Sonntag in der Regeln weniger Testrückläufer im Landratsamt eingegangen waren.