Masserberg - Der Silvester-Skilauf in Masserberg hat Tradition. Insgesamt 80 Startnummern haben die Organisatoren der SG Rennsteig Masserberg am Sonntag verteilt. 60 Teilnehmer schnallten sich die Bretter unter und liefen in den Loipen von eins, zwei und vier Kilometern Länge mit Start im Skistadion eine Stunde lang Ski. 20 Teilnehmer absolvierten mit Führung von Jürgen Wirsing eine vier Kilometer lange Wanderung zur Rennsteigwarte und zurück. Trotz sieben Grad hatten „wir gute Schneeverhältnisse“, sagte Christian Ernst, der Vorsitzende der SG Rennsteig Masserberg. „Der gepresste Altschnee war zwar körnig, aber es war alles okay.“

Nach den Ernsts Angaben sollten Anspannung und Anstrengung kurz vor dem Jahreswechsel keine Rolle spielen. „Ganz in Familie, mit Kind und Kegel freudbetont Ski laufen, das war unser Anliegen – und das haben wir erreicht. Es war schön, wir sind zufrieden“, schätzte der Chef der Organisation ein. Sein Sohn Steffen Ernst lief zusammen mit seinen Kindern Emma (acht Jahre) und Erik (5). Er war mit seinem rosafarbenen Hasenkostüm nicht zu übersehen. Henner Misersky fiel in historischer Skikleidung und -ausrüstung ebenfalls auf. Der 77-Jährige vom Sportverein der Technischen Universität Ilmenau zählt zu den Stammgästen in Masserberg. „Mit Ausrüstung aus alten Zeiten anzutreten, so etwas hatten wir schon mal in der Geschichte unseres Laufes“, sagte Christian Ernst. „Das wollen wir wieder aufleben lassen, um den Lauf noch attraktiver zu gestalten. Im kommenden Jahr werden wir dafür Prämien ausschreiben.“ jtm