Hildburghausen Neue Stimme für den Rücktritt von Kristin Obst

Die aktuellen Ereignisse in der CDU Hildburghausen haben das Fass zum Überlaufen gebracht. Das sagt ein CDU-Urgestein im Landkreis - der frühere, langjährige Schleusinger Bürgermeister Klaus Brodführer, der auch für die CDU im Kreistag sitzt.

 
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Hildburghausen - Brodführer bezieht sich auf den Zerfall der Hildburghäuser CDU-Stadtratsfraktion zu Wochenbeginn. Vier der fünf Mitglieder waren ausgetreten, alleine zurück blieb die CDU-Kreisvorsitzende Kristin Obst, die mit dem Austritt vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. "Ein ehemals starker CDU-Kreisverband ist in der fünfjährigen Regentschaft der CDU-Kreisvorsitzenden Kristin Obst (ehemals Floßmann) zur Bedeutungslosigkeit mutiert", schreibt Klaus Brodführer in einer Mitteilung. Und er macht deutlich: "Seit 30 Jahren gab es noch nie einen so desolaten CDU-Kreisverband und Kreisvorstand Hildburghausen. Hervorgerufen durch Misswirtschaft in Verantwortung der CDU-Kreisvorsitzenden."

Brodführer schließt sich den Rücktrittsforderungen an, die bereits im November 2019 aus den eigenen Reihen an die CDU-Kreisvorsitzende gerichtet wurden. Obst solle den Weg frei machen, schreibt Brodführer, "bevor noch mehr langjährige und verdienstvolle CDU-Mitglieder wegen der Person Kristin Obst aus der CDU austreten. Es gibt großes Bedauern über Austritte der CDU-Fraktionsmitglieder des Hildburghäuser Stadtrates Brigitte Wütscher und Thomas Schmalz." Brigitte Wütscher hatte sich vorigen November noch an die Seite der Kreisvorsitzenden gestellt, als sie massiven parteiinternen Gegenwind bekam.

"In dieser schwierigen Lage hat übrigens der CDU-Landesvorsitzende keinen Beitrag zur Konfliktlösung geleistet", ergänzt Brodführer, "es verbleibt die Hoffnung, dass der neu zu wählende CDU-Landesvorsitzende den CDU-Kreisverbänden mehr Aufmerksamkeit widmet." hk

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