"Der Standort, einsam und eng mit der Natur verbunden, die Werraquelle, ein Löwenkopf, als Anfang eines Flusses, welcher bis hoch zur Nordsee führt, war die Grundlage für das besondere Thema dieses Projektes. Es sollte als Gesamtkonzept etwas geschaffen werden, wo Menschen in die Lage versetzt werden, wieder das Schöne zu sehen und das Wundervolle zu genießen", heißt es in der Ankündigung. Der Entwurf des Gebäudes lehne sich in seiner Gestaltung an die Architektur der Schweizer Berghütten an. Das Kellergeschoss und das Erdgeschoss bestehen aus Stahlbetonfertigteilen. Das Dachgeschoss ist in Holzrahmenbauweise errichtet. Das Baumaterial Holz stellt ein Hauptthema dar. Es wurde eine Verbindung zwischen Tradition, Altholz und Moderne geschaffen.
Die Sanierung und Erweiterung des Themarer Rathauses wird dagegen digital präsentiert. "Das dominante Einzeldenkmal im Zentrum der Stadt Themar wurde 1708 erbaut und hat seitdem eine wechselvolle Bau- und Nutzungsgeschichte erlebt", heißt es auf der Internetseite.
Abriss und Neubau
Die vorgeschaltete Nutzungsstudie habe den Abriss der Hofbebauung und die Erweiterung des Hauptgebäudes durch einen Anbau vorgesehen. Umgesetzt wurde dies von der Erfurt & Partner GmbH Architekten- und Ingenieurgruppe. Der Bauherr, die Stadt Themar, ließ das Hauptgebäude äußerlich auf den Zustand von 1912 zurückführen. Im Inneren erfolgte die Entkernung und Neuorganisation der Grundrisse. Bei der Sanierung hatte unter anderem die Erhaltung des historischen Treppenhauses einen hohen Stellenwert. Entstanden ist ein modernes, lichtdurchflutetes und barrierefreies Verwaltungsgebäude, welches sich hofseitig zur Werra hin öffnet.
Die Verwaltung der Verwaltungsgemeinschaft Feldstein sowie Bibliothek und Tourist-Information der Stadt Themar haben in dem Gebäude ihren neuen Platz gefunden.
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