Rappelsdorf Lösung für Saal gefunden: Privatinvestor kauft Gebäude

Privatmann kauft den Saal in Rappelsdorf.

 
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Rappelsdorf - Lange haben die Stadträte diskutiert um das denkmalgeschützte Saalgebäude in Rappelsdorf. Und nun zeichnet sich eine Lösung ab. Wie Schleusingens Bürgermeister André Henneberg auf Nachfrage mitteilt, gebe es einen Privatinvestor, der das Gebäude kaufen und schließlich sanieren möchte. Das sei eine Lösung, die auch die Stadt Schleusingen gut heißt. "Wir hätten das Gebäude in absehbarer Zeit definitiv nicht sanieren können", sagt Henneberg klar.

Während des öffentlichen Teils der Stadtratssitzung am Dienstagabend hatten die Schleusinger Stadträte einen Beschluss vom 1. Oktober 2019 aufgehoben, der den Verkauf des Saales bis Ende des Jahres 2020 verbietet. Im nichtöffentlichen Teil dann wurde über das Vorhaben und das Kaufinteresse informiert. "Aufheben mussten wir den Beschluss, weil der Verkauf noch in diesem Jahr über die Bühne gehen soll", sagt Henneberg.

Die Notsicherung für insgesamt rund 10.500 Euro, die die Stadt Schleusingen noch in diesem Jahr geplant hatte, wird in Absprache mit dem Käufer nun nicht realisiert, informiert der Bürgermeister. ks

Die Stadt Schleusingen hatte den Saal Rappelsdorf im Oktober 2017 gekauft; ein Jahr später hat das Suhler Planungsbüro HSP die Sanierungsplanung erstellt. Gesamtplanungskosten für das Projekt: 91.700 Euro, geplante Baukosten: 406.000 Euro.

2019 hat die RAG-Leader die Förderwürdigkeit des Sanierungsprojekts bestätigt. Allerdings war ein Nutzungskonzept gefordert, das es bis heute nicht gibt.

Kosten, die die Stadt bisher hatte: Kauf - 35.000 Euro; Notar - 529 Euro; Grunderwerbssteuer: 2275 Euro; Planungskosten - 33.020 Euro. Insgesamt belaufen sich die Gesamtausgaben bei rund 70.824 Euro.

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