In einer ehemalige Turnhalle in der Kreisstadt an der Bundesstraße 89, nicht weit von der dortigen Polizeistation, war aus bisher unbekannten Gründen ein Feuer ausgebrochen. Aus zwei benachbarten Gebäuden wurden sechs Menschen in Sicherheit gebracht. Ein 56 Jahre alter Mann, der eine Wohnung in der als Lagerhalle genutzten Turnhalle hatte, wurde laut Polizei noch vermisst.

Am Vormittag wurde dann mitgeteilt, dass in der Turnhalle ein Leichnam gefunden worden sei. Es handele sich höchstwahrscheinlich um den Vermissten. Das Gerichtsmedizinische Gutachten müsse jedoch noch abgewartet werden, sagte am Nachmittag eine Polizeisprecherin.


Obwohl die Einsatzkräfte mehrerer Feuerwehren konzentriert gegen die Flammen vorgingen, konnten sie nicht verhindern, dass das Feuer auch auf eines der daneben stehenden Häuser übergriff. Die vier Bewohner dieses Hauses mussten mit Ansehen, wie ihr Hab und Gut ein Opfer des Feuers wurde.

Das Haus und die Turnhalle können nach ersten Einschätzungen nur noch abgerissen werden. Eine Spezialfirma begann damit dann noch im Laufe des Dienstag. Den Sachschaden bezifferte die Polizeisprecherin mit 100.000 Euro.


Am Morgen war die Bundesstraße 89 wegen der Löscharbeiten noch immer gesperrt. Es kam zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr.

Gegen 9 Uhr tagte in Hildburghausen ein Krisenstab. Bürgermeister Holger Obst rief die Bürger zu Spenden auf, um den durch das Feuer obdachlos gewordenen Menschen bei einem Neustart zu helfen. Den vier Obdachlosen wird eine Wohnung bereitsgestellt, hieß es.

Am Mittag wurde mitgeteilt, dass die Stadtverwaltung zu den Dienstzeiten Sachspenden entgegen nimmt.

Zudem wurde bei der Sparkasse ein Spendenkonto eingerichtet:
IBAN: DE1084 0540 4011 0000 5664
BIC: HELADEF1HIL
Verwendungszweck: Wohnhausbrand Mitzenheim Str. 20

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