Kultureller Auftakt war eine Lesung mit Talk mit Sagen-Detektiv Rainer Hohberg. "Eine Lesung deshalb, weil sich unser ursprünglich geplantes Motto für die Kulturnacht im Mai um Hildburghausen als Stadt der Bücher gedreht hätte", sagte Theater-Manager Ali Fröhlich. Nach der Lesung wurde es in der Kirche musikalisch. Und wer nicht in der Kirche dem Konzert von Collegium musicum und Kirchenmusikdirektor Torsten Sterzik "Mit den schönsten Melodien ins Wochenende" lauschte, der besuchte den Dachboden des Rathauses, auf dem sich so einige historische Schätze offenbarten. "Wir kommen jedes Jahr wegen der Kirchenglocken hier hoch", sagte Devin Laubert, der mit seinem Patenonkel Franko Geißendorf unterwegs war. Beide waren ebenso begeistert vom leuchtenden Stadt-Projekt wie Katharina Schmidt aus Zeilfeld, die für die Fraktion Bündnis 90/Grüne im Kreistag sitzt. Sie erkundete mit ihren Kindern Hermine und Frederick den Rathausturm. "Was in Hildburghausen gerade stattfindet, ist einfach klasse. Es ist toll, dass aus vorhandenen Dingen etwas Cooles entsteht. Die richtigen Leute haben es in die Hand genommen - der Prinz, der Veranstaltungs-Profi und der neue Bürgermeister. Sie haben den Mut, etwas auszuprobieren und wecken damit die Stadt aus ihrem Corona-Dornröschenschlaf", sagte Katharina Schmidt.