Sie fängt ganz harmlos an, die Zukunft in Juli Zehs neuem Roman "Leere Herzen". Zwei Familien, ein Abendessen, Sushi und chilenischer Wein. Dass das Ganze in Braunschweig spielt, scheint erst erstaunlich bis lustig. Doch die Erklärung, warum die Hauptfigur Britta einst ein Betonwürfel-Haus in Braunschweig kaufte, macht ziemlich schnell klar, dass hier mit Idylle nicht zu rechnen ist: "Dem 21. Jahrhundert entsprechen Mittelstädte, mittelgroß, mittelwichtig und bis ins kleinste Teil dem Pragmatismus gehorchend." Willkommen im Jahr 2025.