Kaltennordheim - Der Eingliederungsvertrag zwischen der Stadt Kaltennordheim, der Verwaltungsgemeinschaft Hohe Rhön und den Gemeinden Aschenhausen, Kaltensundheim, Kaltenwestheim, Melpers, Oberkatz und Unterweid sowie Informationen zum Sachstand der freiwilligen Gemeindeneugliederung standen auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung am Dienstag im Kaltennordheimer Bürgerhaus. Einige Bürger hatten in den Besucherreihen Platz genommen, darunter Mitglieder der Interessengemeinschaft (IG) "Wir im Wartburgkreis". Edo Artes nutzte die Bürgerfragestunde, um deren Standpunkt nochmals darzulegen und Fragen zu stellen (siehe auch Stellungnahme der IG in der Ausgabe vom 23. November). Artes wies darauf hin, dass der Thüringer Landtag am 13. Dezember über das Gesetz zur freiwilligen Gemeindeneugliederung abstimmt, und dass es noch möglich sei, dass die Stadt Kaltennordheim ihren Fusionsantrag zurücknimmt. "Ich denke, die meisten Bürger haben nichts gegen die Fusion, aber gegen den Kreiswechsel", sagte Edo Artes. Bürgermeister und Stadtrat warf er fehlende Transparenz in diesem Prozess vor und erklärte, die Stadt gebe mit der Fusion ihre eigene Verwaltung auf und werde anschließend wieder von einer Verwaltungsgemeinschaft (VG) verwaltet, in deren Gemeinschaftsversammlung jene Gemeinden, die gegen die Fusion waren, die Mehrheit hätten.