Bad Salzungen Neue Stadträte will Martin Henkel möglichst selbst vereidigen

Geisas Bürgermeister Martin Henkel (CDU) erlitt beim Sturz von einer Leiter schwere Verletzungen am rechten Fuß. Die Amtsgeschäfte werden derzeit vom Ersten Beigeordneten Gerhard Möller (CDU) geführt.

 
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Geisa - "Da bin ich wieder!" Rund eine Woche nach seinem Unfall meldet sich Martin Henkel per Facebook aus dem Krankenhaus. Dankbar ist er allen, die ihm geholfen haben: Notarzt Othmar Büchel, dem Team der DRK-Rettungswache Geisa, der Feuerwehr Geisa, dem Team des Rettungshubschraubers mit Notärztin, meinem Bruder Andreas, den Verantwortlichen in der Leitstelle in Eisenach sowie den Ärzten, Schwestern und Mitarbeitern in den Krankenhäusern in Meiningen und Ludwigshafen.

Einen offenen Bruch mit schweren Verletzungen am unteren rechten Sprungbeingelenk (vierfach gebrochen), Fersenbein (fünffach gebrochen), Würfelbein und am Kahnbein hatte er sich bei dem Sturz zugezogen. Der Rettungshubschrauber brachte Martin Henkel ins Klinikum Meiningen/Dreißigacker, wo noch am selben Tag der Fuß operativ mit einem "Fixateur extern" stabilisiert wurde. Eine weitere Operation ist notwendig, um die Knochen mit Platten und Schrauben wieder zu verbinden. Wegen der Komplexität der Verletzung brachte man Henkel in die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Ludwigshafen, welche auf solche Frakturen spezialisiert ist. "Wenn alles so läuft, wie wir es uns vorstellen, kann ich dann nach einer Woche die Klinik verlassen. Danach folgen noch zwei bis drei Wochen Auszeit daheim. Ab dann darf ich mit Krücken wieder los und allmählich das Bein auch wieder belasten", erklärt Martin Henkel.

Für die Stadt Geisa laufe alles weiter. Erster Beigeordneter Gerhard Möller (CDU) vertritt den Bürgermeister. "Er ist seit 13 Jahren mein Stellvertreter und kennt alle Vorgänge, so dass er mich ohne Probleme vertreten kann. Wir beide stimmen uns ständig ab. Das läuft bestens. Außerdem haben wir im Geisaer Rathaus ein klasse Team von Mitarbeitern, die wissen, was sie zu tun haben und wir stehen natürlich per Telefon und E-Mail in Verbindung", erzählt Martin Henkel. Sehr bitter für ihn sei, dass die in der vorletzten Maiwoche geplante Stadtratssitzung wohl ohne ihn stattfinden muss. "Ich hätte sehr gerne noch den alten Stadtrat vor den bevorstehenden Kommunalwahlen verabschiedet. Wir haben fünf Jahre gemeinsam eine super Arbeit geleistet. Dafür wollte ich den Stadträten gerne persönlich danken." Außerdem soll in dieser Sitzung die Jahresrechnung 2018 beschlossen werden. Auch das hätte er sehr gerne selber gemacht, "denn 2018 ist für die Stadt Geisa richtig super gelaufen und wir haben ein exzellentes Jahresergebnis".

Martin Henkel hofft, zur übernächsten Stadtratssitzung, die Anfang Juni geplant ist, wieder da zu sein. Dann werden die am 26. Mai gewählten Stadträte vereidigt, und das möchte er gerne selbst tun. "Jetzt gilt es für mich aber erst mal, alles daran zu setzen, dass ich wieder richtig fit werde. Unterm Strich bin ich froh, dass nicht noch Schlimmeres passiert ist und dass ich so viele gute Menschen habe, die sich um mich kümmern. Das wird schon wieder", so Martin Henkel.

Unzählige Genesungswünsche erhielt der Bürgermeister und CDU-Kreistagsfraktionschef, unter anderem über die sozialen Netzwerke. Auf dem CDU-Kreisparteitag am Montag in Krauthausen schrieben die anwesenden Mitglieder eine Karte. "Werde rasch wieder fit. Deine Familie und auch wir brauchen Dich", schreibt CDU-Kreisgeschäftsführer Jörg Schiemann. sach

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