Bad Salzungen - Jede Menge Geduld musste Uwe Arndt, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft (Gewog), aufbringen, bis das Projekt in der Leimbacher Straße umgesetzt werden konnte. Vor über acht Jahren hatte man die Bebauung in der Leimbacher Straße ins Auge gefasst. Damals war der Straßenzug auf einer Seite ein Schandfleck. Viele Häuser waren schon nicht mehr bewohnt. "In unserem Besitz war damals allerdings nur ein Haus", erinnert sich Uwe Arndt. Nach und nach kaufte das städtische Wohnungsunternehmen die anderen Grundstücke auf und ließ die Häuser abreißen. Ein Prozess, der sich über Jahre hinzog. In der Zwischenzeit reifte die Idee nach einem barrierefreien Wohnkomplex, die sogar in das Landes-Förderprogramm "Genial zentral" aufgenommen wurde. 2012 nahmen die Planungen an Fahrt auf, 2013 wollte man mit dem Bau beginnen. Doch die hohen Ausschreibungsergebnisse - eine Million Euro über den geplanten Kosten - ließen den Baustart zunächst platzen. Das Projekt wurde überplant und im Winter erneut ausgeschrieben. Das Ergebnis passte, im April letzten Jahres wurde der erste Spatenstich für das Haus mit vier Etagen gesetzt. 39 Wohnungen mit einem bis drei Räumen sowie einem Begegnungszentrum, das von der Diakonie betrieben werden soll, sind in dem mehrgliedrigen Bau untergebracht. Ein Aufzug sowie Laubengänge sorgen für einen barrierefreien Zugang. "Dabei haben wir die Erfahrungen, die wir in der Lamberz-Straße gesammelt haben, einfließen lassen", erklärt Uwe Arndt. Um mehr Privatsphäre zu garantieren, wurden die Laubengänge 1,20 Meter von der Hausfront entfernt platziert und zumeist Küchen und Bäder in diesem Bereich angeordnet. Die Wohn- und Schlafräume liegen im ruhigen Teil Richtung altes Krankenhaus. Zum dortigen Medizinischen Versorgungszentrum gelangt man zu Fuß über eine kleine Treppe.