Am Ende war das Ergebnis eindeutig: Der Amtsinhaber holte in allen Wahllokalen die meisten Stimmen, insgesamt 68,8 Prozent, gefolgt von Vaiko Weyh mit 18,8 Prozent und Carsten Brand mit12,4 Prozent.
"Das ist ein starkes Ergebnis und ich freue mich über die Bestätigung unserer bisher geleisteten Arbeit", sagte der alte und neue Bürgermeister. Dies sehe er gleichzeitig als Auftrag, den eingeschlagenen Weg erfolgreich weiterzugehen.
Die Wahlbeteiligung lag mit 3365 Wählern bei insgesamt 6773 Wahlberechtigten bei 49,7 Prozent. "Ich hätte nicht mit fast 50 Prozent gerechnet", sagte Irina Raßbach. Der Wahltag sei eher schleppend angelaufen. "Es ist in allen fünf Wahllokalen nahezu gleich - rund 20 Prozent haben abgestimmt", hatte die Wahlleiterin gegen 13 Uhr informiert. Nach ihren Erfahrungen gebe es an Wahltagen drei Zeiten, an denen die Frequenz zunehme: Nach dem Frühstück, nach dem Mittagessen und nach dem Kaffeetrinken. Dabei spiele auch das Wetter eine große Rolle. "Scheint die Sonne, gehen mehr Leute wählen."
Irina Raßbach pendelte am Sonntag zwischen den drei Standorten. In Schweina war erstmals Ralf Leuthold als Wahlhelfer tätig. "Ich bin kurzfristig eingesprungen", erzählte er. Bereits Routine haben seine Frau Ulrike und Udo Kindler. Die Kindergärtnerin und der Hallenwart sind seit mehr als zehn Jahren bei Wahlen dabei. "Langweilig wird das nicht", sagte Udo Kindler. Das bestätigt Karin Bodenstein, die im Steinbacher Vereinsheim ab mittags ihren Dienst antrat. "Ich habe das vor vielen Jahren angefangen, um die Steinbacher kennenzulernen", erzählte sie. Und, obwohl sie inzwischen eigentlich alle kenne, "sitze ich immer noch hier", sagte sie und lacht. Bereits seit Anfang der 1990er Jahre ist Norbert Schwarz im Steinbacher Wahlhelfer-Team. "Man sieht Leute, die man das ganze Jahr nicht trifft, und erfährt die ein oder andere Neuigkeit", sagte er. Peggy und Peter Rübsam helfen auch nicht zum ersten Mal bei einer Wahl - eine Premiere ist es dennoch für die Geschwister aus Steinbach, denn diesmal sitzen sie in der Bad Liebensteiner Wandelhalle nebeneinander. "Das hatten wir noch nicht", sagte Peggy Rübsam und lacht. Der Wählerzuspruch sei mit dem bei vergangenen Abstimmungen vergleichbar. "Die, die immer wählen gehen, sind auch diesmal wieder da", stellte Peter Rübsam fest.