B 19 bei Barchfeld bleibt bis Oktober halbseitig gesperrt

Witzelroda - Der Verlauf der Umgehungsstraße, die den Moorgrund-Ortsteil Witzelroda vom Durchgangsverkehr befreien und die Fahrt zwischen Eisenach und Meiningen weiter verkürzen soll, ist bereits gut zu erkennen. In den vergangenen Monaten hat die Firma Bickhardt-Bau tonnenweise Erde bewegt. Seit Kurzem ist die B 19 am Eisberg zwischen Barchfeld und Witzelroda halbseitig gesperrt. Voraussichtlich bis Mitte Oktober wird der Verkehr hier über eine Ampel geregelt, teilt Markus Brämer, Präsident des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr, das das Vorhaben koordiniert, auf Nachfrage mit. Die Arbeiten kommen gut voran und liegen im Zeitplan, informiert er.

Die neue Strecke ist zirka 2,3 Kilometer lang, beginnt an der bereits vorhandenen Anschlussstelle Gumpelstadt, führt östlich an Witzelroda vorbei und mündet am Eisberg auf die alte Bundesstraße.

Um diesen Anschluss realisieren zu können, wird ab dem Frühjahr 2019 noch einmal eine Ampelregelung nötig sein, teilt Brämer mit. Dann soll der Verkehr über eine Baustraße geleitet werden, die anschließend wieder zurückgebaut wird.

Läuft alles nach Plan, können Ende 2019 Fahrzeuge über die neue Straße rollen - mehr als acht Jahre nach der Freigabe der Ortsumgehung Gumpelstadt. Zirka 5,4 Millionen Euro kostet das Vorhaben, das der Bund finanziert.

Die bisherige Bundesstraße wird vom Ortsausgang Witzelroda Richtung Barchfeld zurückgebaut. Der Moorgrund-Ortsteil ist seit 2018 Förderschwerpunkt in der Dorferneuerung und soll in den nächsten Jahren ein neues Ortsbild bekommen. Ziel ist, die zerschneidende Wirkung der Bundesstraße rückgängig zu machen und für die Bewohner mehr Lebensqualität zu schaffen. Beispielgebend dafür ist der Ortsteil Waldfisch. Hier war 2011 die Umgehungsstraße fertiggestellt worden. Danach wurden dort 2,2 Millionen Euro investiert. ide