Breitungen - Als die Kulturbund-Gruppe um den späteren Breitunger Ehrenbürger Karl Dittmar in den 50er-Jahren erreicht hatte, dass keine Asche mehr in die Breitunger Seen gekippt werden durfte, musste ein neuer Platz her. Man fand ihn im Steinbruchsgraben, einem Waldtal oberhalb des Friedhofs Craimar. Zwischen 1956 und Anfang der 90er-Jahre wurde dort die Asche verkippt, die im einstigen Steinkohlekraftwerk anfiel. Tonnenweise, wie Lothar Möller erzählt. Der erste Beigeordnete der Gemeinde Breitungen arbeitete in den 80ern selbst im Kraftwerk und kennt die Geschichte des 1913 erbauten Werkes. In den 50er-Jahren sei eine Seilbahn gebaut worden, die Loren voller Asche in den Steinbruchsgraben zog. Ungelöschte Asche wurde in das Tal gekippt, Lore um Lore. Es schwelte und glühte.