Schmalkalden - Genial zentral: Unter diesem Arbeitstitel sollten in den 1990er-Jahren vor allem junge Familien das Quartier zwischen Obertor, Schlossküchenweg und Rückersgasse besiedeln. Mit Fördermitteln wurde aus einer alten Industriebrache verkaufsreifes Bauland. Allerdings fehlten die Interessenten. Vor etwa anderthalb Jahren klopfte ein Interessent an die Rathaustür und präsentierte die Idee von einem "QuestenStift Schmalkalden". Sowohl im Ältestenrat, dem die Fraktionschefs angehören, als auch im Ausschuss für Bauwesen, Stadtsanierung und Umweltschutz warb der Herr, der mit seinen Projekten viel im Raum München unterwegs sein soll, für eine komplexe Wohnanlage, in der alle Generationen zusammenleben und wo es einen speziellen Bereich für die Betreuung älterer Bürger geben soll. Die stolze Investitionssumme von 30 Millionen Euro steht im Raum. Eine große Nummer für das kleine Schmalkalden, gibt Bürgermeister Thomas Kaminski zu. "Mit solch einem Projekt haben wir noch keinerlei Erfahrung", sagt er und versteht, dass es auch kritische und warnende Stimmen gibt. Vor allem vor der relativ dichten Bebauung.