Obermaßfeld-Grimmenthal - "Wenn nun das Glas in Scherben springt, noch einmal unser Gruß erklingt - hinaus mit Freude und Gebraus: Glück und Segen diesem neuen Haus!", lautete der letzte Vers des Richtspruchs, den Holger Schott, Planer und Mitarbeiter der Thüringer Landgesellschaft Erfurt, anstelle eines Zimmermanns verlas.

Die Zimmerei Fülle aus dem Vogtland, die den Dachstuhl errichtet hatte, konnte wegen zahlreicher Aufträge gestern keinen Mitarbeiter nach Obermaßfeld entsenden. Bürgermeister Martin Hofmann war über das unentschuldigte Fehlen des "Richtspruch-Zimmermanns" wenig erfreut und will den Vorfall noch auswerten. In seinen kurzen Worten dankte er allen Beteiligten des anspruchsvollen Projekts. Vor allem aber den Obermaßfelder Rassekaninchenzüchtern, die ihr Vereinsdomizil für die Allgemeinheit geopfert haben. Deren Baracke wurde im Vorjahr abgerissen - in gleicher Größe ist auf dem Areal der Neubau des Hauses für alle Vereine entstanden.