Gehren - Die musikalische Reise "Auf dem Weg von Bach zu Reger" war für das Konzert als Eröffnung der Michael-Bach-Tage angekündigt. Mit Bach war allerdings nicht nur Johann Michael Bach (1648 bis 1694) gemeint und auch nicht nur Johann Sebastian Bach (1685 - 1750), sondern auch der eher selten gespielte Johann Bernhard Bach (1676 bis 1749). Letzterer war sogar zeitweilig ein Studienkollege des beinahe gleichaltrigen Johann Sebastian, wie Organist Thorsten Pech, Musikdirektor und Künstlerischer Leiter des Bachvereins Düsseldorf, zu berichten weiß. Für den Organisten Thorsten Pech war das Gastspiel in der Gehrener Stadtkirche gleichzeitig so etwas wie eine Musikreise von Wuppertal nach Gehren. In Wuppertal spielt er ebenfalls auf einer Orgel des Baumeisters Wilhelm Sauer. Maßgeblicher als dieser "Gruß von Sauer zu Sauer", so Pech, war natürlich der Weg von der Familie Bach, zu der im Zusammenhang von Johann Michael und Johann Sebastian noch Barbara Bach gehört, die erste Frau von Johann Sebastian, 1707 im nahen Dornheim bei Arnstadt getraut, zu Max Reger. Reger ist der Jubilar des Jahres 2016, ist der bedeutendste Komponist der deutschen Spätromantik und vor 100 Jahren verstorben.