Arnstadt/Ilmenau - Nicht wenige Kommunen im Ilm-Kreis träumen von einem warmen Geldregen. Wie wäre es mit der Finanzierung eines neuen Jugendclubs, der Einstellung eines Dorfhelfers gegen die demografische Entwicklung in kleinen Gemeinden, mit der Unterstützung sozialer Projekte, besseren Straßen oder gar einem lokalen Stromtarif für die eigene Bürgerschaft? Keine Fiktionen: In Regionen, in denen Windkraftanlagen auf kommunaler Basis funktionieren, sei dies Realität geworden oder in Vorbereitung, wurde dieser Tage in Arnstadt ausgeführt. Eine 2,5 Megawatt-Anlage etwa könne im 20-Jahres-Durchschnitt pro Jahr 11 000 Euro Gewerbesteuer abwerfen, dazu können Kommunen mit Betreibern Pachtgebühren in Größenordnungen vereinbaren, steigen sie selbst in die Flächenvermarktung ein oder - beste Option - werden gar selbst zum Energieerzeuger mit eigener Anlage. All diese Möglichkeiten wurden zur Infoveranstaltung "Windenergie - Chancen für Kommunen", veranstaltet von der Thüringer Energie- und Green Tech-Agentur (ThEGA), im beinahe bis zum letzten Platz gefüllten Vereinszimmer der Stadtbrauerei Arnstadt erläutert.