Vacha - Wenn die Nachrichten tolle Sommertage und Sonne pur versprechen, kann sich Werner Mosebach nicht freuen. "Seit Wochen warten wir auf Regen", sagt der Vorstandsvorsitzende der Rhön-Agrargenossenschaft e.G. Martinroda. Selbst wenn es jetzt normale Verhältnisse und ordentliche Niederschläge geben würde, ist das Defizit nicht mehr wettzumachen. Bei der Futterernte hat man bis Pfingsten den ersten Schnitt eingebracht. Nur 60 Prozent vom Ertrag normaler Jahre fuhr der Betrieb ein. Die Qualität war gut, aber die Menge fehlt. Jetzt hoffen die Landwirte, dass mit dem zweiten und dritten Schnitt die Silos voll werden. Aber auch dafür muss es regnen. Das Futter wird gebraucht fürs Milchvieh. Im Mai gab es gerade mal 30 Prozent des sonst üblichen Niederschlags - und das auch nur jeweils in sehr kleinen Mengen. "Im Boden kam davon wenig an", sagt Vorstandsmitglied Thomas Christ. "Da wurde gerade mal die Straße ein bisschen nass."