Bad Salzungen - Sie kommen aus Algerien, Russland, Togo, Kanada, Tunesien, Vietnam, Rumänien oder der Ukraine. So unterschiedlich wie ihre Muttersprachen, so verschieden ist ihre religiöse Herkunft und ist die politische Situation in ihren Heimatländern. Im Integrationskurs an der Volkshochschule Wartburgkreis spielt das alles keine Rolle. Hier haben erst mal alle ein Ziel - die Sprache des Landes zu lernen, in dem sie künftig leben und arbeiten wollen. Die 20 Frauen und Männer im Alter zwischen 19 und Ende 50 haben die größte Hürde in den vergangenen sieben, acht Monaten bereits genommen. 600 Stunden Deutsch-Unterricht liegen hinter ihnen, die Sprachprüfung B1 ist abgelegt. Im Orientierungskurs, der insgesamt 60 Stunden umfasst, lernen sie nun Grundlagen der Politik, Kultur und Geschichte sowie des gesellschaftlichen Zusammenlebens in Deutschlands. "Es ist noch mal so eine Art Starthilfe für das Leben hier in der Bundesrepublik", sagt Viola Puff, die zuständige Fachbereichsleiterin. Auch dieser Kurs wird mit einer Prüfung abgeschlossen. Viele Arbeitgeber verlangen diese Zertifikate auch, wenn sich Einwanderer für eine Stelle in ihrem Unternehmen bewerben. In manchen Berufen wird sogar die B 2-Sprachprüfung vorausgesetzt.