Kranlucken - Dass sich ein scheinbar friedliches Dorfgewässer im Handumdrehen zum reißenden Strom wandeln kann, hat man auch in Kranlucken mit der Kohlbach schon erlebt. Eines der schlimmsten Hochwasser ist aus dem Jahr 1913 überliefert. Hier wurde durch die in den 1960er Jahren in der Ortslage errichteten Ufermauern Abhilfe geschaffen. Das seither vergangene Halbjahrhundert hat allerdings seine deutlichen Spuren hinterlassen, die ihre Auswirkungen auf die Sicherheit des Bauwerkes haben. So wurden "erhebliche Unterspülungen entlang der Wasserlinie, erste Teileinstürze und erhebliche Rissbilder" festgestellt. Der Mauerkörper hänge teilweise in der Luft, und der Lastabtrag in den Boden sei nicht mehr gewährleistet. Manuela Henkel, die ehrenamtliche Bürgermeisterin der Einheitsgemeinde Schleid, konstatiert: "Eine Instandsetzung ist mit vertretbarem Aufwand nicht möglich."