Bad Salzungen - Temperaturen bis zu 10 Grad plus. Hin und wieder etwas Regen. Bislang ist der Winter ein Fremdwort für den Dezember. Der Winterdienst der Stadt Bad Salzungen ist für einen Wintereinbruch dennoch gut ausgerüstet. Die Fahrzeuge - darunter ein Unimog, ein Kleinschlepper, ein Geräteträger, und zwei Multicar - sind einsatzbereit. Das Salzlager in Kaltenborn ist mit 70 Tonnen des weißen Eisbrechers fast komplett ausgelastet. Fünf Leute der insgesamt 19-köpfigen Mannschaft des Winterdienstes halten in wöchentlichem Rhythmus Nachtwache. Um drei Uhr morgens in der Früh stellt sich derjenige, der gerade Bereitschaft hat, an das Fenster und hält Ausschau nach dem Winter. Doch nicht immer sind die Anzeichen für ein Ausrücken des Winterdienstes offensichtlich. "Es gibt grenzwertige Situationen", sagt Stephan Schulz, Bauhofleiter der Stadt Bad Salzungen. Nicht selten kommt es vor, dass die Witterungslage in den Höhenlagen eine andere ist als in den Senken. In Situationen, in denen die Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen, muss der "Nachtwächter" bestimmte Bereiche abfahren.