Abweichend vom allgemeinen Trend in der Bundesrepublik gibt es in der Herzog-Georg-Apotheke Bad Liebenstein keine erhöhte Nachfrage für die sogenannte Pille danach - ein Notfall-Mittel, das eine ungewollte Schwangerschaft nach einer Verhütungspanne verhindern soll. "Ein Vertreter hat mir neulich aber bestätigt, dass sich die Abgabe vor allem auf Großstädte konzentriert und weniger auf kleinere Städte und ländliche Regionen", sagt Inhaberin Angela Wenzel. "Vielleicht ist hier die Hemmschwelle noch größer", vermutet die Apothekerin, die das Präparat, auch nachdem es nicht mehr verschreibungspflichtig ist, nur selten verkauft. "Darüber bin ich ganz froh", sagt sie.