Das hätte böse ausgehen können: Weil sie offenbar Todesangst um ihre Kinder hatte, ist eine Frau am Dienstag an einem Fußgänger-Bahnübergang bei Coburg beinahe vom Regionalexpress Sonneberg–Nürnberg überfahren worden. Vermutlich hatte die 37-Jährige ihre vier auf den Gleisen spielenden Kinder (5 bis 11 Jahre) in letzter Sekunde vor einem um 18.50 Uhr herannahenden Zug in Sicherheit gebracht. Danach habe sie den Zug, der ein lautes Warnsignal abgab, auf sich zukommen sehen und sei dann wie angewurzelt stehen geblieben, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwoch. „Sie hat einen Schock erlitten und konnte sich nicht mehr bewegen.“ Das Riesenglück: Der Regionalexpress fuhr diesmal an dieser Stelle nur mit Tempo 40 statt der üblichen 100. Der Lokführer reagierte schnell und brachte den Zug 100 Meter vor der Mutter zum Halten. Auch da blieb die Frau jedoch auf den Gleisen des stehen. Erst eine Streife der Polizei befreite sie aus ihrer Schockstarre. Der nur durch Geländer gesicherte Übergang für Fußgänger befindet sich nahe dem Kaufland-Supermarkt zwischen Coburg und Dörfles-Esbach.