Zeugen gesucht Erst "Donuts" gedreht, dann Wanderer gefährdet

Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise zu zwei dreisten Fahrern geben können oder bei Kaltennordheim sogar durch deren Fahrweise gefährdet worden sind.

 
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Ein sogenannter Donut ist ein Fahrmanöver bei dem mit durchdrehenden Reifen schwarze Kreise auf die Straßenoberfläche gezeichnet werden. Foto: Archiv/wai

Kaltennordheim - Der Vorfall ereignete sich laut Polizei bereits am 14. April. Gegen 13 Uhr sind demnach zwei Autofahrer in auffälliger Art und Weise durch Kaltennordheim gefahren. Unter anderem drehten sie auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarkte sogenannte "Donuts", wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Dabei handelt es sich um ein Fahrmanöver bei dem mit durchdrehenden Reifen schwarze Kreise auf die Straßenoberfläche gezeichnet werden. Anschließen seien sie auf Wander- und Feldwegen zwischen Kaltennordheim und den Ausflugszielen "Marschlerhof" und "Hexenlinde" mehrfach hin und her gefahren. Die Strecken sind laut Polizei nicht für den Autoverkehr freigegeben.

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Mehrere Radfahrer und auch Wanderer bemerkten die Autofahrer und wurden durch sie behindert. Bei den beiden Pkw handelte es sich um einen silbergrauen Dacia Logan und einen schwarzen Audi 80. Die Polizei sucht nun Zeugen, die weitere Hinweise zu den beiden Fahrzeugen und deren Fahrern geben können. Vor allem jene Zeugen, die durch deren Fahrweise und -manöver bedrängt oder gefährdet wurden, mögen sich bitte unter der Telefonnummer 03693 591-0 mit der Angabe des Aktenzeichens 0095347/2024 bei der Polizeiinspektion Schmalkalden-Meiningen melden.

Donuts drehen im Straßenverkehr sind kein Strafbestand, jedoch ist dieses Fahrverhalten nicht gänzlich straffrei und kann als Nötigung ausgelegt werden. Ein Gericht in Berlin verurteilte diesbezüglich einen angeklagten zu einer Geldstrafe in Verbindung mit Entzug der Fahrerlaubnis und einer Fahrsperre von vier Monaten.