Die Menschen hofften auf Unterstützung durch die Regierung und Hilfsorganisationen - jedoch ist das Unglücksgebiet so isoliert, dass es nach dem Erdrutsch fast nur noch aus der Luft möglich ist, überhaupt dorthin zu gelangen. Augenzeugen sagten weiter, es könnte Wochen dauern, bis alle Leichen geborgen seien. Ob es noch Hoffnung auf Überlebende gibt, war unklar.
Australien bietet Hilfe an
Die lokale Nachrichtenseite JB143 PNG sprach auf Facebook von "katastrophaler Zerstörung". Von dem Erdrutsch sei auch die Porgera-Goldmine betroffen, eines der größten Goldbergwerke der Welt. Trotz reicher Rohstoff-Vorkommen leben die meisten Menschen in Papua-Neuguinea aber in bitterer Armut.
"Der Verlust von Menschenleben und die Zerstörung sind verheerend", sagte die australische Außenministerin Penny Wong. Als "Freund und Partner" biete Australien jede nötige Hilfe an.
Erdbeben als Auslöser?
Die Tropeninsel Papua-Neuguinea liegt nördlich von Australien. Wegen ihrer Nähe zum Äquator sind schwere Regenfälle keine Seltenheit. Erst im März waren bei einem Erdrutsch in einer nahegelegenen Provinz 23 Menschen ums Leben gekommen.
Zudem liegt der Inselstaat mit zehn Millionen Einwohnern auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, einer der seismisch aktivsten Gegenden der Erde. Immer wieder kommt es zu Erdbeben - so zuletzt vor wenigen Tagen, als ein Beben der Stärke 4,5 die Provinz Enga erschüttert hatte. Ob die Erdstöße mit dem nun erfolgten Erdrutsch in Zusammenhang stehen, war unklar.