Die schlimmsten Ausschreitungen mussten die Vereinsmitglieder jedoch an der von ihnen errichteten Waldtoilette finden. Die Randalierer hatten die schwere Eichentür der Toilette auf deren Dach geschoben, wozu schon einiges an Kraft und Mühe nötig gewesen sein muss, meint Michael Römhild. Sodann hätten sich die Täter – von der Vorburg aus – mit Steinen der Feuerstellenumrandung im Zielwerfen auf das Toilettenhäuschen geübt, rekonstruiert der Arbeitskreisleiter. So fanden die Vereinsmitglieder eine große Menge der Steine im Inneren der Toilette, wo diese zusammen mit zerschmissenen Flaschen ein ziemliches Chaos hinterließen. Sogar eine der dicken Bohlen vor dem Zugang zur Toilette ist bei diesen „Kraftübungen“, wie sie Michael Römhild sarkastisch nennt, zerstört worden. „Es dürfte nicht verwundern, dass nun ein guter Teil des Arbeitseinsatzes auf die Beseitigung dieser Zerstörungen verwandt werden musste“, resümiert er und appelliert an die Täter: „Da es sich bei den Verursachern offenbar um sehr kräftige und auch große Personen gehandelt haben muss, möchte der Arbeitskreis Osterburg diese aufrufen, doch ihre überschüssigen Energien bei einem der nächsten Arbeitseinsätze des Arbeitskreises Osterburg e. V. sinnvoll einzusetzen. Der Arbeitskreis sucht immer neue Mitglieder, welche die seit nunmehr 46 Jahren laufenden Erhaltungsarbeiten auf der Osterburg weiterführen. Wie schön wäre es doch, wenn man die überschüssigen Kräfte und offenbare Langeweile mancher Zeitgenossen in nützliche und für die Allgemeinheit erfreuliche Bahnen lenken könnte.“
