Zella/Rhön Gelungener Auftakt der Propsteikulturwochen

red
Der Chor TonArt unter Leitung von Martin Kram sorgte für gute Unterhaltung. Foto:  

Der Förderverein „Propstei Zella – Barock in der Rhön“ hat die 2022er Propsteikulturwochen eröffnet. Die zahlreichen Besucher konnten sich an einem kurzweiligen Programm aus Gesang und Vorträgen erfreuen.

 
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Nach mehr als zweijähriger Pause wurde die Veranstaltungsreihe in der Propstei fortgesetzt. Zum Auftakt des Programms ließ der Chor TonArt unter Leitung von Martin Kram das Lied „Wie kann es sein“ erklingen. Anschließend begrüßte Stefan Cyriaci, der Vorsitzende des Fördervereins „Propstei Zella – Barock in der Rhön“, die Gäste. Anschließend überbrachte Landrat Reinhard Krebs (CDU) Grußworte – nicht nur als Schirmherr der Veranstaltungsreihe, sondern auch von der Bürgerstiftung im Wartburgkreis, welche die aktuelle Veranstaltungsreihe unterstützt. Und der Landrat wurde nicht müde, sowohl seine Freude über das hier Erreichte zum Ausdruck zu bringen als auch seine weitere Unterstützung zuzusagen.

Mit einem Grußwort wandte sich auch Sandra Heine als Vertreterin der Verwaltung des thüringischen Teils des Biosphärenreservates Rhön an das Publikum. Die Verwaltung ist der Hauptmieter des Gebäudes und maßgeblich an dessen nachhaltiger Nutzung und Weiterentwicklung beteiligt. Sandra Heine verwies auf die vielen intakten Strukturen und die Vereinsaktivitäten, mit deren Hilfe sich viele kleine und große Projekte umsetzen lassen. Nicht zuletzt erwähnte sie den Ausbau des „Grünen Klassenzimmers“ sowie die Gestaltung des neuen Spielplatzes.

Anschließend wurde das Wort an Martin Schramm übergeben, der sich in seinem zweiteiligen Vortrag mit bedeutenden Persönlichkeiten beschäftigte, die in und um Zella ihre nachhaltigen Spuren hinterlassen haben. Beginnend mit Erpho von Nithardishusen, welcher 1136 das Kloster Zella stiftete, bis hin zu Adolph von Dalberg, dessen Wirken das weithin sichtbare barocke Ensemble hervorgebracht hat. Darüber hinaus wusste Martin Schramm im zweiten Teil Interessantes über den in Zella geborenen Alexander Müller zu berichten, der es mit seinen Schriften sogar auf den Index der im Vatikan verbotenen Schriften „geschafft“ hat. Abschließend beleuchtete Schramm mit viel Humor das 20-jährige Wirken von Pater Franz Joseph Heller, der als Rucksackpater aus der Rhön bekannt war.

Nach dem Vortrag läutete das Lied „Ich seh dich“ die Pause ein. Wie schon im ersten Teil eröffnete der Chor TonArt dann das weitere Programm, diesmal mit dem Titel „Kleiner grauer Falter“, und wusste das begeisterte Publikum auch mit zwei weiteren Musikstücken zu verzaubern.

Im bebilderten Vortrag von Stefan Cyriaci konnte das Publikum vieles über den Verein und das aktuelle Projekt der Fassadensanierung an der Propstei erfahren. Anschließend gab der Fördervereinsvorsitzende einen kleinen Ausblick, in welche Richtung die Arbeit des Vereins gehen könnte, wenn die Sanierung der Propstei zur Gänze abgeschlossen ist.

Bevor der Chor mit seinem letzten Lied „Feuerzeug“ an diesem Abend den Schlussakkord setzte, verwies das Moderatorenteam noch auf die weiteren Termine der Propsteikulturwochen.

Am Freitag, 17. Juni, ab 19 Uhr, wird im Festsaal der Propstei Zella Volker Henning aus seinem reichhaltigen Repertoire von mehr als 1600 Gedichten, Sprüchen und Geschichten vorlesen, welche im Stil Wilhelm Buschs verfasst sind. Musikalisch umrahmt wird dieser Abend von Hannah Henrich.

Am 26. Juni geht es weiter mit Puppentheater, gespielt wird das Stück „Schneewittchen“. Es sind zwei Vorstellungen geplant – um 15 Uhr sowie um 16.30 Uhr. Karten hierfür können unter Telefon 0160/97771789 bestellt werden. Um 17.30 Uhr wird dann das Ensemble „Viva la Musica“ aus Dorndorf im Festsaal den Abschluss der Propsteikulturwochen gestalten.

Karten für Volker Henning und „Viva la Musica“ können bei Stefan Cyriaci unter Telefon 0162/7029839 oder per E-Mail stefan-cyriaci@t-online.de bestellt werden.

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