Zella-Mehlis Was suchten die Einbrecher wirklich?

Ein Einbrecher (Symbolbild). Foto: IMAGO/YAY Images/IMAGO/moodboard

Vor einem Rätsel steht die Polizei nach einem Einbruch in Zella-Mehlis. Die Kriminellen haben zwar im Haus gewühlt, aber nichts mitgenommen.

 
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Einbrecher waren in der Nacht zum Samstag in der Zella-Mehliser Feldgasse in ein Wohnhaus eingestiegen. Laut Polizeibericht sind die auf der Rückseite des Gebäudes über eine Treppe zur Kellertür gelangt und haben diese aufgehebelt. „Im Inneren wurden Schränke geöffnet, aber nach ersten Erkenntnissen nichts daraus entwendet“, heißt es im Polizeibericht. Den Sachschaden an der Kellertür beziffert die Polizei mit 500 Euro. Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon (03681)3690 entgegen.

Die Tatzeit lag zwischen 22.10 und 9 Uhr. Möglicherweise sind die Täter gestört worden. Laut Kriminalitätsforschung dauert ein Einbruch im Schnitt nicht länger als fünf Minuten. Viel Zeit, große Gegenstände zu mitzunehmen, bleibt da nicht. Deshalb bevorzugen die Täter alles, was wertvoll, nicht gut versteckt ist und in die Jackentasche passt – so wie Bargeld, Schmuck und Smartphones. Auch Laptops werden häufig gestohlen.

Das Schlafzimmer wird oft als erstes durchsucht, denn hier wittern Kriminelle die meiste Beute, gefolgt von Wohn- oder Arbeitszimmer. Die gängigen Bargeldverstecke kennt dabei jeder Dieb, weshalb diese Stellen zweifellos zu den unsicheren Bargeldverstecken zählen.

Einbrecher kommen eher selten nachts, oft aber nachmittags und abends. Die Stoßzeiten mit gut 22 Prozent der Taten liegen zwischen 18 und 20 Uhr, weit über die Hälfte aller registrierten Einbrüche erfolgen zwischen 16 und 22 Uhr. Los geht es bereits ab 10 Uhr. Die Täter rechnen damit, dass die Bewohner zu dieser Zeit bei der Arbeit und nicht zu Hause sind. Nur jeder zehnte Einbruch findet statt, wenn sich ein Bewohner im Haus aufhält.

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