Zella-Mehlis - Findet der geneigte Zella-Mehlis-Urlauber bald sein Quartier nicht mehr, weil die Schilder auf den Wanderwegen rund um die Stadt total verwittert sind? Gibt es für Senioren bald keine Bänke mehr, auf denen sie bei einem Spaziergang ausruhen und einen Blick über ihr geliebtes Städtchen werfen können?

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate schlugen Angelika Bernhardt, Fachbereichsleiterin Soziales, Kultur und Freizeit, sowie Monika Anschütz von der Tourist-Information Alarm im Sozialausschuss. Bereits im November hatten die beiden Frauen die prekäre Situation geschildert, seit durch die Veränderung von Förderrichtlinien die Mitarbeiter der ABS Fahrzeugbau nicht mehr im Einsatz sind. Jeweils drei geförderte Arbeitskräfte - die Stadt hatte nur einen geringen Eigenanteil zu leisten - waren zwischen 1996 und 2010 jeweils von Mai bis Oktober im Einsatz. Sie kontrollierten touristische Einrichtungen, reparierten, führten Werterhaltungsmaßnahmen aus, pflegten Wege und Rastplätze, Natur- und Flächendenkmale und bauten neue Sitzgruppen oder Schilder.